Am vergangenen Wochenende (17.10 – 18.10) fand der alljährliche 24h-Übungswachdienst, oder auch „Tag der Berufsfeuerwehr“ genannt, statt. Die Jugendfeuerwehren Sulzbach-Rosenberg und Großalbershof trafen sich dafür im Gerätehaus der Sulzbacher Wehr.

Der 24h-Übungswachdienst ist jedes Jahr das Highlight der Jugendfeuerwehrausbildung. Hier gilt es, das über das Jahr erlernte Wissen bei diversen Übungseinsätzen unter Beweis zu stellen.

Am Freitag starteten wir pünktlich um 18:00 Uhr mit der Fahrzeugeinteilung und der Übernahme der Fahrzeuge.

Anschließend hatten die Jugendlichen Zeit, sich mit ihrem Fahrzeug vertraut zu machen und sich anzusehen, wo welches Gerät verlastet ist.

Abends wurden gemeinsam Pizzas zubereitet, die sich die Jugendlichen selbst belegen konnten.

Um 19:54 Uhr Stand der erste Übungseinsatz an. Es musste eine Freifläche am Annabergweg für eine bevorstehende Hubschrauberlandung ausgeleuchtet werden.

Die Jugendlichen treten Truppweise hinter dem LF20 an.
Jugendliche mit einem Ausbilder neben einem Aufgebautem Stativ mit Flutlichtstrahlern

Nachdem der Übungseinsatz abgearbeitet war, ging es zurück auf die Wache. Dort wurde anschließend spontan ein Tischtennis-Turnier ausgetragen, bis es um 22:31 Uhr zum nächsten Übungseinsatz, einer unklaren Rauchentwicklung, ging.

Jugendliche beim Tischtennisspielen

Die unklare Rauchentwicklung stellte sich als Brand eines Holzstoßes heraus. Hier wurde durch die Jugendlichen ein Löschangriff mit zwei C-Rohren vorgenommen. Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden. Einzelne Glutnester wurden mit der Wärmebildkamera entdeckt und vollständig abgelöscht.

Der Angriffstrupp der Jugendlichen beim Löschen eines Brandes.
Jugendliche beim Löschen eines Brandes mit den Ausbildern.

Zurück auf der Wache konnten die Jugendlichen schlafen, bis sie um 06:11 Uhr zum nächsten Übungseinsatz alarmiert wurden. Hier musste am Dienstgebäude der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg ein Wespennest mittels Steckleiterteilen entfernt werden.

Jugendliche beim einsetzen von zwei Steckleiterteilen zum anleitern an einem Fenster.

Anschließend stand das Frühstück auf dem Programm, bevor es um 09:00 Uhr mit einem Dienstunterricht zum Thema „Erste-Hilfe“ weiterging. Im Rahmen des Unterrichts wurde sowohl theoretisch als auch praktisch erlernt, wie z.B. eine Herz-Druck-Massage oder die Versorgung von Wunden durchgeführt wird.

Der Dienstunterricht wurde durch eine Alarmierung zum nächsten Übungseinsatz, einer Vermisstensuche, beendet. Hier mussten die Jugendlichen eine vermisste ältere Person auf dem Areal des Trimm-Dich-Pfades finden, medizinisch erstversorgen und anschließend aus dem unwegsamen Gelände retten, bevor es zum Mittagessen ging.

Das Bild einer Wärmebildkamera beim Auffinden einer Person im Unterholz
Jugendliche die den Verletzten auf einer Trage aus dem Unterholz retten.

Nachdem das Mittagessen verdaut war stand eine Stunde Dienstsport auf dem Programm. Da bei der Feuerwehr das Arbeiten im Team immens wichtig ist, konnte das Sportprogramm auch nur im Team bewältigt werden. So waren manche Übungseinheiten nur zu zweit lösbar.

Auch der Dienstsport wurde abrupt durch eine Alarmierung beendet. Die Jugendlichen wurden zu einem Garagenbrand mit einer vermissten Person alarmiert. Vor Ort konnte die Person durch ein Steckleiterteil über das Fenster gerettet und anschließend der Löschangriff mit drei C-Rohren vorgenommen werden.

Jugendliche beim Löschangriff. Das KLAF der Feuerwehr im Hintergrund.
Jugendliche beim Löschangriff. Ein Jugendlicher bei der Bedienung des Verteilers.

Nach Abschluss des letzten Übungseinsatzes musste die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wiederhergestellt und die Fahrzeuge auch gereinigt werden.

Kurz vor Ende des Übungswachdienstes stand traditionell die Feedback-Runde an, in welcher die Jugendlichen den Ausbildern ihr Feedback zu den vergangenen 24 Stunden geben konnten.

Wir bedanken uns bei allen Helfern die uns bei der Gestaltung und Organisation des 24h-Übungswachdienstes geholfen haben.

MIK