Hohe Priorität bringt neue Halle
Die Feuerwehr als Brandstifter? Eigentlich undenkbar! Doch Dekan Karlhermann Schötz meinte die Aussage bei der Einweihung des neuen und umgebauten Feuerwehrhauses durchaus positiv. Er nannte die Aktiven „Brandstifter der Nächstenliebe“, die jetzt in moderner Umgebung eine gute Heimat gefunden haben.
„Zwischen dem Spatenstich am 26. März 2014 und der heutigen Einweihung erfolgte quasi in nur gut eineinhalb Jahren die Fertigstellung von den Abbrucharbeiten bis zur Gestaltung der Außenanlagen, wobei zwischenzeitlich die Halle bereits für Fahrzeuge genutzt werden konnte“, führte Bürgermeister Michael Göth bei der Einweihung am Freitag aus.
Das Stadtoberhaupt unterstrich, dass die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Sulzbach-Rosenberg jederzeit gegeben war. Der Erweiterungsbau sei nach der Generalsanierung der Pestalozzi-Grundschule das größte Hochbau-Projekt der letzten Jahre in der Herzogstadt gewesen. Erfreulich war für Göth, dass die veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von 2,8 Millionen Euro ohne Neuverschuldung und aus eigenen Haushaltsmitteln finanziert werden konnten. Die Regierung der Oberpfalz habe die neuen Stellplätze und die Anschaffung der Schlauchwaschanlage mit 218 500 Euro gefördert. „Die Feuerwehren der Stadt Sulzbach-Rosenberg haben seit jeher für Stadtrat und Bürgermeister hohe Priorität. Es ist deshalb die logische Konsequenz, dass das Arbeitsumfeld bestmöglich ausgestattet wird, damit die Wehren ihre wichtige Arbeit für die Bürger erfüllen können.“
„So wurden seit 2001 größere Anschaffungen wie Fahrzeuge, Werkstattausrüstung, Schutzkleidung usw. für die Wehren von Sulzbach und Rosenberg in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro getätigt, wobei sich der Anteil der Stadtverwaltung daran auf fast 1,6 Millionen Euro summierte“, führte der Bürgermeister beim Festakt aus. Architekt Werner Hedrich ließ die Baugeschichte nochmals Revue passieren, dankte für die allseits gute Zusammenarbeit und überreichte symbolisch einen gebackenen Schlüssel, „der den Abend sicher nicht überstehen wird“.
Mit dem bekannten „Was lange währt, wird endlich gut“, eröffnete Kommandant Armin Buchwald seine Grußbotschaft. Er unterstrich, dass man nach nunmehr 25 Jahren endlich am Ziel angelangt sei. „Ein durch Platzmangel und Sicherheitsaspekten gefordertes Planstück ist jetzt Realität geworden.“
Umfassender Dank
Jetzt seien die Baumaßnahmen abgeschlossen. „Entstanden ist eine neue Fahrzeughalle, ein Zwischenbau mit Umkleide- und Sanitärbereich sowie ein Aufenthaltsraum inklusive Wachzentrale mit Analog- und Digitalfunk.“ Buchwald schloss alle am Bau Beteiligten in seinen Dank ein.