Mit Defibrillatoren wird das lebensgefährliche Kammerflimmern des Herzens unterbrochen, das bei etwa 90 Prozent aller Menschen mit plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand auftritt. Ursache ist oft ein Herzinfarkt. Nur ein gezielt ausgelöster Elektroschock kann den gestörten Herzrhythmus wieder in Takt und das Herz somit zum Schlagen bringen. Wird ein Opfer innerhalb der ersten Minute mit einem Elektroschock behandelt, besteht eine Überlebenschance von über 90 Prozent. Danach sinkt die Wahrscheinlichkeit um etwa 10 Prozent pro Minute. Nach spätestens fünf Minuten treten die ersten irreparablen Hirnschäden ein. Nach acht bis zehn Minuten ohne Reanimation ist der Patient in der Regel tot.
Viele sind heute noch der Meinung, dass der Rettungs- und Notarztdienst, besonders in Großstädten, schnell genug kommt und in wenigen Minuten beim Notfallpatienten ist. Dabei wird vergessen, dass die Hilfsfrist des Rettungs- und Notarztdienstes meist erst drei bis fünf Minuten nach einem Notfall beginnt. Deshalb kann bei einem plötzlichen Herzversagen der telefonisch gerufene Rettungs- und Notarztdienst in der Regel, auch unter günstigsten Voraussetzungen, nicht rechtzeitig beim Patienten sein.
Die Aktiven der Feuerwehr Sulzbach-Rosenberg sind auf den Defibrillator theoretisch sowie in einer praktischen Einweisung von Fachpersonal des Roten Kreuzes eingewiesen worden und absolvieren jährlich die vorgeschriebene Wiederauffrischung. Durch die Ausbildung in Erster Hilfe unterstützt die Feuerwehr den Rettungsdienst und der Selbstschutz der eigenen Feuerwehrdienstleistenden im Einsatz wird erhöht.
Der AED vom Typ Lifepak 500 ist im Kleinalarmfahrzeug (Klaf) verlastet.