Schutzanzug Bayern 2000
Wird zur technischen Hilfeleistung und bei Brandeinsätzen im Aussenangriff eingesetzt.
Die persönliche Schutzkleidung besteht aus:
– Feuerwehrhelm mit Nackenschutz
– Feuerwehr-Schutzanzugjacke
– Feuerwehr-Schutzhandschuhe
– Feuerwehr-Schutzhose
– Feuerwehr-Sicherheitsstiefel
– Feuerwehr-Haltegurt
Sie wird grundsätzlich bei Einsätzen zur technischen Hilfeleistung und bei der Brandbekämpfung (Außenangriff) getragen.
Schutzanzug Bayern 2000 mit Überjacke und Überhose
als persönliche Schutzausrüstung bei technischer Hilfeleistung und Brandbekämpfung (Innenangriff)
Die persönliche Schutzkleidung besteht aus:
– Feuerwehrhelm mit Nackenschutz
– Feuerwehr-Überjacke
– Feuerwehr-Schutzhandschuhe
– Feuerwehr-Überhosehose
– Feuerwehr-Sicherheitsstiefel
– Feuerwehr-Haltegurt
Sie wird grundsätzlich bei der Brandbekämpfung (Innenangriff) zusammen mit der Sonderausrüstung für Atemschutzeinsätze getragen; kann aber auch bei Einsätzen zur technischen Hilfeleistung getragen werden.
Feuerwehranzug mit Schnittschutzhose
für Einsätze mit der Motorkettensäge
Bei technischen Einsätzen mit der Motorkettensäge müssen neben der persönlichen Schutzausrüstung die Schnittschutzkleidung (Bund-/Latzhose, Beinlinge), ein Augen- und Gesichtsschutz sowie ein Gehörschutz verwendet werden.
Eine relativ dünne Schnittschutzeinlage aus einer Vielzahl von Fasern aus Kevlar® soll den Motorsägenführer vor den gefährlichen Schnittverletzungen schützen. Durchtrennt die Motorkette die oberste Stoffschicht, werden ganze Faserbündel herausgerissen. Die losen Fasern blockieren das Kettenrad der Motorsäge völlig und führen somit zum Stillstand des Geräts.
Für Arbeiten mit der Kettensäge im Korb der Drehleiter muss zusätzlich eine Schnittschutzjacke getragen werden.
Ölschutzanzug
Bei der Bekämpfung großer Mengen von austretendem Öl oder anderen, brennbaren Flüssigkeiten (z.B. Tankwagenunfall, Leckagen in Rohrleitungen) wird von den Einsatzkräften der Ölschutzanzug verwendet. Das Material des Anzuges ist im Gegensatz zu anderer Einsatzkleidung leicht von Öl zu reinigen. Zudem ist er auch schwer entflammbar.
Unter Umständen ist zusätzlich noch Atemschutz zu tragen. Die Lochmaske des Anzuges ist nur ein Flammschutzgitter und verhindert bei einer schlagartigen Entzündung das Durchschlagen der Flammen zum Gesicht.
Strahlenschutzanzug
Bei Einsätzen in radiologisch kontaminierten Bereichen wird der Kontaminationsschutzanzug verwendet. Er besteht aus leicht dekontaminierbaren, permanent antistatischen, feuerhemmenden, wasser- und ölabweisenden Fasern (z.B. Aramidfaser). Die zusätzliche persönliche Schutzausrüstung besteht aus Gummistiefeln, einem Paar Säureschutzhandschuhen, Pressluftatmer, Feuerwehrhelm und je einem Alarm- und einem Filmdosimeter. Der Anzug soll verhindern, dass sich staubförmige und flüssige radioaktive Partikel auf der Körperoberfläche der Einsatzkraft absetzen oder inkorporiert (eingeatmet) bzw. verschluckt werden.
Chemikalienschutzanzug (CSA)
Chemiekalienschutzanzüge kommen bei Gefahrgutunfällen zum Einsatz. Der Träger des CSA ist dabei komplett von seiner Umwelt isoliert und kann somit auch in radiologisch, chemisch oder bakteriologisch kontaminierten Gebieten arbeiten. Unter dem CSA trägt die Einsatzkraft einen Pressluftatmer.
Die Einsatzzeit ist für den Träger des CSA aufgrund der hohen körperlichen wie psychischen Belastung auf maximal 20 Minuten begrenzt. Hinzu kommt noch die Zeit, die für die Dekontamination des Trägers benötigt wird.
Hitzeschutzanzug
Die Hitzeschutzkleidung besteht aus einem reflektierenden Vollschutzanzug und wird insbesondere bei der Brandbekämpfung mit starker Wärmestrahlung (z.B. Flüssigkeitsbrände oder Metallbrände) eingesetzt. Der Anzug wird über der persönlichen Schutzkleidung zusammen mit einem Atemschutzgerät getragen.
Optional können auch nur Haube und Handschuhe verwendet werden.